Belagerung von Philippsburg (1734)

Belagerung von Philippsburg
Teil von: Polnischer Thronfolgekrieg

Französischer Belagerungsplan 1734
Datum 2. Juni 1734 bis 18. Juli 1734
Ort Philippsburg, Hochstift Speyer
Ausgang Französischer Sieg
Konfliktparteien

Frankreich Konigreich 1791 Frankreich

Habsburgermonarchie Österreich

Befehlshaber

James Fitzjames

Gottfried Ernst von Wuttgenau

Truppenstärke

60.000–70.000

4200 in der Festung
zwischen 35.000 und 70.000 Mann Entsatzheer

Verluste

Gesamtzahl unbekannt (10 – 12 Gefallene, 33 Verwundete beim Angriff am 17. Juli[1]

337 Gefallene, 359 Verwundete, 321 Gefangene oder Deserteure

Die Belagerung von Philippsburg wurde von französischen Truppen in der Zeit vom 2. Juni bis zum 18. Juli 1734 durchgeführt. Sie war Teil des Polnischen Thronfolgekrieges.

Der Duc de Berwick zog mit einer Armee von 100.000 Mann das Rheintal flussaufwärts, um die Festung Philippsburg den Österreichern wegzunehmen. Am 1. Juni 1734 wurde die Festung von 60.000 Mann eingeschlossen. Einer 35.000 Mann starken Entsatzarmee, kommandiert von dem schon 71-jährigen Prinzen Eugen von Savoyen – begleitet von dem preußischen Kronprinzen Friedrich – gelang es nicht, den Belagerungsring aufzubrechen. Am 12. Juni wurde der Maréchal de Berwick bei der Inspektion eines Grabens von einer Kanonenkugel getötet.

Die Befehlsgewalt über die Operation ging an die Generäle Bidal d’Asfeld und Adrien-Maurice de Noailles über. Einen Monat später ergab sich die Festung und die Garnison erhielt ehrenvollen Abzug nach Mainz.

Nach dem Bekanntwerden der Verdienste in diesem Feldzug wurde der General Claude François Bidal d’Asfeld zum Marschall von Frankreich befördert. Ebenso erhielt der Kommandeur der Festung Philippsburg, Gottfried Ernst von Wuttgenau, für sein ehrenvolles Verhalten während der Belagerung seine Beförderung zum Feldmarschall-Lieutenant[2].

  1. Travaux de l'Académie nationale de Reims – Volumes 101 à 102 – S. 404.)
  2. seit der Rechtschreibreform von 1996 als Feldmarschallleutnant bezeichnet

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